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04.12.2023

Bericht Monika Bright - “Leben über & unter heißen Quellen der Tiefsee”

Am 4. Dezember 2023 fand der Vortrag von Monika Bright - "Leben über & unter heißen Quellen der Tiefsee - mit Österreichs Hydronautin 2000 Meter unter dem Meer" statt. Die Veranstaltung, organisiert von der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft (ZooBot), dem Verein ProMare und dem Verein Haus des Meeres - Wissenschaft und Forschung, fand im beeindruckenden Vortragssaal Lighthouse10 statt. Bevor die Vortragende das Publikum in die geheimnisvolle Tiefsee entführte, bot der Saal einen malerischen Blick auf die verschneite Stadt im Dezember.

Monika Bright, Leiterin der Meeresbiologie an der Universität Wien, präsentierte einen Einblick in ihr faszinierendes Forschungsprojekt. Sie eröffnete den Vortrag mit der wissenschaftlichen Fragestellung, wie die Larven der sessilen Riesenröhrenwürmer, Riftia pachyptila, die hydrothermalen Quellen besiedeln, und führte das Publikum durch den gesamten Prozess von der Antragstellung über die Vorbereitung bis hin zur Durchführung des Projekts.

Besonders beeindruckend waren die einzigartigen Videoaufnahmen, die das Team des Tiefsee-ROVs (remotely operated vehicles) während ihrer Expeditionen machte. Mithilfe der Roboterarme des ROVs wurde die Umgebung manipuliert, um ihre Untersuchungen durchzuführen. An den meisten untersuchten Standorten konnten die Wissenschaftler*innen eine erstaunliche Vielfalt von Lebewesen entdecken, darunter Röhrenwürmer, Muscheln, Wurmmollusken und Schnecken.

Die Bedeutung dieser Entdeckungen fand nicht nur in wissenschaftlichen Kreisen, sondern auch in der "New York Times" Beachtung. Dies unterstreicht die Bedeutung der Forschung von Monika Bright und ihren Teams für die breite Öffentlichkeit.

Brights Vortrag war nicht nur informativ, sondern auch äußerst inspirierend. Ihr Engagement für die Erforschung der Tiefsee und die Präsentation ihrer Erkenntnisse trugen dazu bei, das Bewusstsein für die faszinierende Welt unterhalb der Meeresoberfläche zu schärfen.

Text und Bild: Anna-Chiara Barta, Verein Haus des Meeres - Wissenschaft und Forschung